no man's land

No Man’s Land (Danis Tanović)

Konstruierte Gegnerschaft im jugoslawischen Bürgerkrieg

Zwei Betei­ligte am jugo­sla­wi­schen Bür­ger­krieg ste­cken nach einem fehl­ge­schla­ge­nen Angriff gemein­sam in einem Schüt­zen­gra­ben zwi­schen den Fron­ten fest.

Nach dem erfolg­lo­sen Ver­such, sich gegen­sei­tig zu töten, ent­wi­ckelt sich eine Hand­lung, die auf­zeigt, wie will­kür­lich die Geg­ner­schaft zwi­schen den bei­den Män­nern auf­grund ihrer jewei­li­gen Zuge­hö­rig­keit zu einer bestimm­ten Volks­gruppe fest­ge­legt ist, und wie die Gren­zen von Tren­nen­dem und Gemein­sa­mem in die­ser Extrem­si­tua­tion verwischen.

Danis Tano­vić: No Man’s Land, Bosnien-Herzegowina/Slowenien/Großbritannien/Italien/Belgien/Frankreich 2001. (Oscar für den bes­ten fremdsprachi­gen Film 2002)